Referenzfall: Eine innovative Partnerschaft macht Bio-Weintrauben nachhaltiger

written by IFCO SYSTEMS, 3rd Mai 2022, in Erfolgsgeschichten

Umweltbewusste Verbraucher sind hungrig nach Obst und Gemüse aus biologischem Anbau. Der gesunde Appetit wird zwar sehr begrüßt, doch sind in diesem Bereich besondere Herausforderungen in der Lieferkette zu bewältigen, um der Nachfrage gerecht zu werden. Seit fast 25 Jahren packt Edward Out, Geschäftsführer und Mitbegründer der OTC Organics B.V. in den Niederlanden, die Probleme auf ganzheitliche Weise an – und zeigt dabei Gewissen. Erfolg kommt durch innovative Lösungen und dadurch, dass man pingelig ist, wenn es um Partner, Erzeuger und nachhaltige Geschäftspraktiken geht.

Geschmack für Bio-Produkte und nachhaltigen Anbau entwickeln

Edward Out hat die Dinge mit seinem Blick für das große Ganze und seiner Begeisterung für Nach­haltig­keit immer etwas anders angepackt. Nachdem er seit fast 25 Jahren im biologischen Anbau und Handel mit Bio-Produkten arbeitet, weiß er, dass man Nach­haltig­keit auf ganzheitliche Weise mit innovativen Lösungen angehen muss. Er schätzt auch langfristige Partnerschaften, die zu den richtigen Ergebnissen führen.

„Wir haben von Anfang an beschlossen, uns mit den Erzeugern zu verbinden und die Verantwortung für die gesamte Lieferkette gemeinsam zu tragen", erklärt Out. Er hat zu einer Zeit in dem Geschäft angefangen, als Bio-Produkte noch nicht so weitgehend akzeptiert waren oder als so cool galten wie heute. Als Geschäftsführer und Mitbegründer von OTC Organics B.V. in den Niederlanden , leitet Out heute das führende europäische Importunternehmen für frisches Obst und Gemüse aus ökologischem Anbau. Darüber hinaus agiert sein Unternehmen als strategischer Partner für internationale Lieferanten und Kunden.

Wenn Out über seine Arbeit spricht, zeigt er Leidenschaft für seine Branche und bleibt unerschütterlich darauf konzentriert, langfristige Nach­haltig­keit zu erreichen. Seine innovative Denkweise hilft dem Unternehmen, die starke Partnerschaft mit IFCO und letztendlich die Entscheidungen zu definieren, die es trifft. Das steckt auch in dem prägnanten Slogan des Unternehmens: „Bio-Experten mit Gewissen!" 

Bio mit vereinten Kräften auf die nächste Ebene bringen

Wenn man ein Gewissen hat, macht das die Geschäfte zu einer größeren Herausforderung, aber auch lohnenswerter. Edward Out und sein Team sehen sich immer die langfristigen Auswirkungen Ihrer Entscheidungen an. In dieser Hinsicht ist es auffallend, wie viel Ähnlichkeit das Unternehmen mit IFCO hat. Es berücksichtigt ebenfalls die Umwelt und das Geschäft, aber auch seine Erzeugerpartner und Kunden. Darüber hinaus muss für OTC Organics auch alles, was das Unternehmen tut, die Lieferkette für Bio-Erzeugnisse aus Übersee nachhaltiger machen, ebenso wie für IFCO.

OTC Organics arbeitet nun bereits seit vielen Jahren mit Erzeugern auf der ganzen Welt zusammen, um Kunden in Europa mit hochwertigen, frischen Bio-Produkten zu beliefern. Dazu gehören Zitrusfrüchte aus Mexiko und Südafrika, Limetten aus Kolumbien und Tafeltrauben aus Südafrika. Wie Edward Out erklärt, bietet sein Team Erzeugern und Einzelhändlern, unabhängig von Standort, Bestimmungsort oder Art des Obsts oder Gemüses, fachliche Unterstützung.

So helfen die hausinternen Agrarwissenschaftler den Erzeugern zum Beispiel herauszufinden, wie Sie Ihre Anbaumethoden anpassen können, um die notwendigen Ökozertifikate für Ihre Zielmärkte zu erhalten, zu denen die Europäische Union und die Vereinigten Staaten gehören. Es ist ein innovativer Ansatz, der langfristige Partnerschaften festigt und die Tätigkeiten aller Beteiligten nachhaltiger macht. Doch das ist nur ein Beispiel.

„Letztendlich sitzen wir alle im gleichen Boot", fügt Out hinzu. „Wir brauchen uns gegenseitig, um unsere Nach­haltig­keitsziele zu erreichen, insbesondere angesichts der schwierigen Bedingungen, unter denen wir gegenwärtig arbeiten müssen." Um sicherzustellen, dass diese Ziele erreicht werden, wollte Out unbedingt IFCO und seine innovativen Lösungen mit ins Boot holen, um für eine schnelle Umstellung auf nachhaltigere Verpackungen zu sorgen.

“Wir haben von Anfang an beschlossen, uns mit den Erzeugern zu verbinden und die Verantwortung für die gesamte Lieferkette gemeinsam zu tragen”

Edward Out

Geschäftsführer und Mitbegründer von OTC Organics B.V.

Warum Einweg­ver­packung durch Mehrweg­ver­pack­ung ersetzen?

Bei Bio-Produkten aus Übersee besteht eine entscheidende Herausforderung darin, eine Verpackung zu finden, die alle Bereiche abdeckt. Man braucht eine Lösung, die empfindliches Obst und Gemüse auf dem ganzen Weg, sei es per Schiff, Bahn oder im LKW, schützt, ohne sich negativ auf die Umwelt, die Erzeuger oder die Einzelhändler auszuwirken. Deshalb gehört es für Edward Out zu seiner nachhaltigen Lösung für den Bereich Bio-Produkte, den Bedarf an Einweg­ver­packungen zu reduzieren.

Vor ein paar Jahren wurde zunächst Einweg-Plastik durch nachhaltigere Kundenbehälter ersetzt. Jetzt geht es um die Transportverpackungen. Deshalb liegt die Priorität darauf, anstelle von Einwegbehältern verstärkt Mehrwegbehälter von IFCO im SmartCycle™ pooling system zu verwenden. 

Also hat OTC Organics IFCO-Mehrwegbehälter – die IFCO Black Lift Lock – unter echten Bedingungen getestet, um Bio-Tafeltrauben vom Erzeuger Orex Export (Pty) in Südafrika bis zu den Kunden in Europa zu transportieren. Durch das innovative Design der IFCO-Steigen kann das Unternehmen die gleiche Art von Mehrweg­ver­pack­ung für den gesamten Weg vom Ursprungsland bis direkt in die Regale der Supermärkte verwenden. Die Bio-Weintrauben sind in den IFCO-Mehrwegbehältern sicher verpackt, bis der Verbraucher sie in seinen Einkaufskorb legt. Und sie fühlen sich so frisch an, als pflücke man sie direkt vom Rebstock!

Besseren Schutz in Mehrwegbehältern genießen, für eine längere Haltbarkeit

„Da Öko-Bauern nicht den Luxus der hohen Produktionserträge genießen, die bei konventionell angebauten Produkten üblich sind, kann jeder Schaden oder Verlust während des Ernteprozesses oder Transports für die Erzeuger verheerend sein", sagt Out. „Die IFCO-Steigen schützen extrem gut vor physischen Schäden. Sie schützen zum Beispiel vor Beschädigungen durch Gabelstapler."

Es ist kein Geheimnis, dass Traubenstiele durch hohe Temperaturen und niedrige Feuchtigkeit dehydrieren. Dadurch wirken die Trauben für Einzelhändler und Verbraucher weniger attraktiv. Wenn die Trauben aus Südafrika auf ihrer langen Reise sicher in den IFCO-Steigen liegen, sind sie besser vor Dehydrierung geschützt. Die Behälter von IFCO absorbieren die Feuchtigkeit im Gegensatz zu vielen Einweg­ver­packungsarten nicht, deshalb trocknet das Obst nicht aus.

Die Bio-Weintrauben bleiben vom Weinberg über den Kühltransport und bis in den Einzelhandel in derselben Steige. Deshalb sind die Trauben bis ins Geschäft gut vor Feuchtigkeitsverlust geschützt.

Dieser innovative Ansatz sorgt auch dafür, dass das Obst nicht mehr angefasst werden muss. Durch das One-Touch-System von IFCO werden ebenfalls die Kosten für Arbeit und Handling reduziert. Es kommt auch zu weniger Produktschäden und Nahrungsmittelabfällen. Studien zeigen, dass man durch den Transport von frischen Erzeugnissen in IFCO-Mehrwegbehältern die Nahrungsmittelschäden in der Lieferkette um bis zu 96 % reduzieren kann. Also gelangt ein höherer Prozentanteil der Produkte zum Konsumenten.

Wie reduzieren IFCO-Steigen die Produktschäden? Wir müssen zurück auf den Weinberg, um das zu erläutern. Genauer gesagt muss man verstehen, wie der Abkühlungsprozess funktioniert und wo die besonderen Herausforderungen in der Kühlkette liegen, die über den gesamten Weg hinweg aufrechterhalten werden muss. Das ist bei den empfindlichen Bio-Weintrauben einzigartig.

Innovative Belüftung: Ein wichtiger Teil des schnellen Abkühlens von Trauben

Wenn man Produktschäden reduzieren und eine längere Haltbarkeit haben möchte, wie bei frischen Obst- und Gemüsesorten, dann muss man nach der Ernte so schnell wie möglich die Feldwärme entweichen lassen. Trauben fangen sofort nach der Lese an, sich zu verschlechtern. Wenn man Trauben also schneller auf eine kühlere Temperatur bringen kann, dann bleiben sie länger frisch und behalten länger ihre Qualität. Natürlich wollen Sie einen möglichst effizienten Abkühlungsprozess, insbesondere, wenn Sie wertvolle und empfindliche Trauben aus ökologischem Anbau ernten.

Während des Abkühlungsprozesses wird kühle Luft durch die Paletten vorgepackter Trauben gepresst. Wenn IFCO-Mehrwegbehälter verwendet werden, dringt durch das einzigartige Lüftungsdesign der Mehrwegbehälter der Luftstrom gleichmäßiger durch die gestapelten Paletten. Out kann das bestätigen, man erreicht mit den belüfteten IFCO-Steigen eine konsistentere und schnellere Abkühlung der Trauben.

„Angesichts der rascheren Abkühlung in den IFCO-Mehrwegbehältern ist der Prozess schneller", merkt Out an. „Man spart eine Menge Zeit und Energie während des Abkühlungsprozesses." Wie viel? Seit Einführung der IFCO-Mehrwegbehälter verbraucht Orex Energy (Pty) nach der Lese der Trauben während des Abkühlungsprozesses weniger Energie. Die IFCO-Mehrwegbehälter sorgen für einen um 25 % schnelleren Umluftkühlungsprozess.

Welche Nach­haltig­keitsvorteile ergeben sich für ökologisch angebaute Trauben?

Neben den oben genannten Vorteilen bei der Verwendung von IFCO-Mehrwegbehältern für Bio-Weintrauben betont Out die folgenden fünf Innovationen als ausschlaggebend für größere Nach­haltig­keit in der Lieferkette. Ganz gleich, ob man Erzeuger oder Einzelhändler ist, die Vorteile summieren sich schnell und man bekommt die wesentliche, ganzheitliche Unterstützung, die man benötigt.

  • Die Kosten sind transparenter

Die Kosten von Einweg­ver­packungen und Rohstoffen sind sprunghaft und schwanken erheblich. Nicht so bei IFCO-Mehrwegbehältern aus Kunststoff. Die Kosten sind stabiler und das verschafft Ihnen eine höhere Kostentransparenz.

  • Die Vorlaufkosten für Erzeuger sind geringer

    Da man keine Einweg­ver­packungen mehr im Vorhinein kaufen muss, reduziert sich die Kapitalinvestition. Das ist etwas, das Erzeuger wirklich zu schätzen wissen, sagt Out.

  • Mehrwegbehälter erzeugen null Abfall 

Einweg­ver­packungen hinterlassen für Erzeuger und für Einzelhändler enorme Abfallmengen. Das wirkt sich nicht nur auf die Umwelt aus, sondern auch auf Ihre Arbeitsbelastung. Um Abfall muss man sich kümmern. Da die IFCO-Mehrwegbehälter wiederverwendet und recycelt werden, gibt es weder im Weinberg noch in den Geschäften Abfall. Insgesamt erzeugen die IFCO-Mehrwegbehälter im Vergleich zu Einwegalternativen 86 % weniger Feststoffabfall.

  • Das Ersetzen der Einweg­ver­packungen reduziert die CO2-Belastung

Im Gegensatz zu Einweg­ver­packungen sind IFCO-Steigen dafür ausgelegt, bis zu 120-mal wiederverwendet zu werden. Wenn sie nicht mehr einsatzfähig sind, werden sie granuliert und für die Herstellung neuer IFCO-Steigen verwendet. Sie reduzieren Ihre CO2-Bilanz, wenn Sie helfen, das Beste aus den wertvollen Ressourcen unseres Planeten herauszuholen.

  • Der Wasser- und Energieverbrauch wird insgesamt reduziert

Lebenszyklusanalysen zeigen, dass Sie mit IFCO-Mehrwegbehältern Ihren Wasser- und Energieverbrauch im Vergleich zu Einweg­ver­packungen insgesamt reduzieren. Über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg verbrauchen diese zu 100 % recycelbaren Steigen bis zu 80 % weniger Wasser und 64% weniger Energie.

Verantwortung übernehmen, um Herausforderungen in der Lieferkette zu überwinden

Eines ist nach diesem tieferen Einblick in die Welt der Bio-Weintrauben mit OTC Organics klar: Um die CO22-Bilanz südafrikanischer Weintrauben für den europäischen Markt in den Griff zu bekommen, bedarf es eines vielseitigen und innovativen Ansatzes. Da die Lieferbasis im Überseemarkt für ökologisch angebaute Erzeugnisse viel kleiner ist, gibt es in diesem Bereich eine gewisse Abhängigkeit voneinander. Das bedeutet, dass man sich bei Entscheidungen mit den Erzeugern berät.

„Wir achten durchgehend nicht nur auf Gewinne, sondern spielen eine aktive Rolle und übernehmen Verantwortung für die Optimierung der gesamten Lieferkette, um sie nachhaltiger zu machen", fügt Out hinzu. „Angesichts der herausfordernden Makroumgebung brauchen wir einander, um nachhaltiger zu werden und die Kosten in den Griff zu bekommen", fährt er fort. „Wir haben immer darauf geachtet, Maßnahmen zur Abschwächung der Risiken speziell für ökologische Erzeugnisse einzuführen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass wir die gesamte Lieferkette nachhaltig gestalten." In den letzten Jahren haben diese Risiken zugenommen.

„Wie jede Lieferkette sieht sich auch der Bio-Sektor mit ungekannten Herausforderungen konfrontiert, von den Unterbrechungen der Schifffahrtslinien über sprunghafte Transportkosten bis zum verheerenden Klimawandel und natürlich den dramatischen geopolitischen Ereignissen", sagt Out. Die Corona-Pandemie hat die Auswirkungen vieler dieser Probleme beschleunigt.

Standards für nachhaltige Bio-Erzeugnisse aus Übersee setzen

Trotz der schwierigen Umstände bleibt Out optimistisch, und das aus gutem Grund. „Wir haben die Lösungen bereits", so sagt er. „Wir müssen sie lediglich weitgehender und konsistenter implementieren. Und IFCO liefert die besten davon. Die Verwendung standardisierter Verpackungen von IFCO ist ein Kinderspiel. Eine breitere Akzeptanz der IFCO-Lösungen würde wirklich einen Unterschied machen und eine Veränderung des Volumens bewirken."

Out ist entschlossen, Standards für die Lieferkette frischer Nahrungsmittel zu setzen. „Wenn wir nachhaltigere Entscheidungen aus einer ganzheitlichen Perspektive treffen, werden andere in der Lieferkette hoffentlich unserem Beispiel folgen", sagt er. „Wir müssen vor allem realisieren, dass wir die Verantwortung tragen, zusammenzuarbeiten, um eine nachhaltige Lieferkette zu schaffen. Sogar der Verbraucher. Damit alle ins Boot geholt werden, müssen wir die wirklichen Kosten unserer Nahrungsmittelwahl kommunizieren."

„Für die Bio-Tafeltrauben aus Südafrika hat die Kooperation zwischen OTC Organics, Orex Export Pty und IFCO enorme Auswirkungen", folgert Edward Out. „Zusammen bringen wir durch unseren neuartigen Ansatz mit innovativen Lösungen die nachhaltigsten Bio-Weintrauben aus Übersee zu unseren Kunden in Europa."

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